Wahl geeigneter Spenderflächen
Als Vorbereitung auf die Ernte von Naturgemischen von potentiellen Spenderflächen, sollten folgende Dinge durchgeführt werden:
Sicher ist sicher – Prüfung der Spendereignung
Um die Spendereignung von Wiesen zu prüfen, muss festgestellt werden, ob es sich um Altwiesen handelt, die schon lange bestehen. Besonders Wiesen, die ab den 1980er-Jahren angesät wurden, sind sorgfältig auf die Herkunft ihres Pflanzenbestandes zu prüfen, da das Saatgut damals oft nicht den heutigen Autochthonie- und Regionalitätskriterien entsprach. Solche Flächen können zwar artenreich sein und in amtlichen Kartierungen erfasst sein, eignen sich aber nicht als Spenderflächen. Es ist wichtig, die Historie der Wiese zu berücksichtigen, um sicherzustellen, dass lokale Pflanzenarten und -sippen verwendet werden.
Detailauswahl der Spenderbereiche
Für die Detailauswahl der Spenderbereiche ist das Einverständnis des Bewirtschafters erforderlich. Teilflächen, die problematische Arten enthalten, sollten nicht übertragen werden. Die Spender-Teilflächen sind zu markieren und rechtzeitig vor dem Übertragtermin auf Problempflanzen zu überprüfen.
Entschädigung für die Bereitstellung der Fläche
Die Bereitstellung von Wiesen für Mahd- oder Druschgutgewinnung sollte honoriert werden, da dies für die Bewirtschaftenden Mehraufwand und Ertragsverluste bedeuten kann. Die Entschädigungszahlung an die Bewirtschafter für die Bereitstellung von Mahdgut stellt keine Doppelförderung dar, da das Material wie Heu verkauft werden kann.