Grünlandrenaturierung in der Praxis

LEADER-Projekt „100 Auen - 100 Arten“

In weiten Teilen des Landkreises Unterallgäu besteht das Problem, dass das Grünland, darunter auch viele Flächen, die als Ausgleichsmaßnahme und im Vertragsnaturschutz durch Selbstaussaat entwickelt wurden, auch nach vielen Jahren nicht das für den Standort zu erwartende typische Artenspektrum aufweisen. Eine Besiedlung mit den entsprechenden Arten aus der Umgebung erfolgt hier meist nicht, da diese inzwischen auch dort nicht mehr vorhanden sind. Dies ist einer der Gründe dafür, dass sich die FFH-Lebensraumtypen 6510 und 6520 in einem ungünstigen Erhaltungszustand befinden.

Das LEADER-Projekt „100 Auen – 100 Arten“ zielt darauf ab, autochthone Saatgutmischungen zu gewinnen und auf Grünlandflächen im Unterallgäu zu übertragen, um die Biodiversität von Wiesen, Weiden und Gewässerrandstreifen zu fördern. Dafür werden unter anderem mit dem „Wiesefix“ extensive artenreiche Flächen „kopiert“ und das autochthone Saatgut auf artenarmem oder neuangelegtem Grünland versucht anzureichern. Darüber hinaus wird artenreicher Wiesenschnitt auf die Fläche aufgebracht.

Verfahrensablauf in Bildern

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